So können Sie mit Kartenzählen im Blackjack gewinnen
Blackjack ist eines der beliebtesten Kartenspiele weltweit, welches primär in realen Spielbanken oder auch in Online Casinos gespielt wird. Ähnlich wie bei vielen anderen Kartenspielen kann der Ursprung des Spiels nicht eindeutig bestimmt werden. Obwohl Historiker sich sicher sind, dass Blackjack 300 Jahre alt ist, gibt es andere Theorien, die bis in das antike China reichen. Nichtsdestotrotz wird das meistgespielte Spiel auf das französische Vingt et Un im 17. Jahrhundert zurückgeführt. Übersetzt bedeutet es die Zahl 21. Der Unterschied zu dem heutigen Blackjack ist, dass in der alten französischen Version nur der Croupier verdoppeln durfte.
Schon damals wuchs die Beliebtheit des Spiels ungemein und dieser Erfolg reichte bis nach New Orleans, USA, wo französische Immigranten es eingeführt hatten. Aus naheliegenden Gründen nannten auch die Amerikaner das Kartenspiel 21. Der Name Blackjack etablierte sich, nachdem das Glücksspiel in Nevada legalisiert wurde. Mit einem Pik Ass und Pik Buben erhielt der Spieler einen sogenannten Blackjack und damit eine höhere Auszahlungsrate. Dieses spezielle Angebot sollte für das Casino werben und bestimmte damit den Namen für das Spiel.
Abgesehen von den Regeln des Blackjacks, gibt es eine besondere Strategie, die beim Gewinnen helfen soll. Diese nennt sich Kartenzählen und wurde von dem US-amerikanischen Mathematiker und Autor Edward O. Thorp entwickelt. 1962 veröffentlichte er hierzu das Buch „Beat the Dealer“, in dem er ein mathematisches Konzept für bessere Chancen im Blackjack erklärte. 1966 folgte eine zweite Auflage mit einer vereinfachten Technik. Diese Methode wurde natürlich mit Begeisterung unter den Spielern aufgenommen. Den Casinos half dieses offene Geheimnis wiederum Kartenzähler zu erkennen. Das soll nicht bedeuten, dass es illegal istm, doch dieser „Trick“ wird in Casinos nicht gerne gesehen und führt oftmals zum Hausverbot.
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Die Methode des Kartenzählens beim Blackjack erklärt
Mit dem Wort Kartenzählen wird oftmals das Auswendiglernen aller Karten assoziiert. Dies ist für die meisten Menschen jedoch schwer möglich. Daher ist die Methode des Kartenzählens viel einfacher. Das Ziel ist es die Anzahl der nicht gespielten Karten zu erfassen. Dies gelingt, indem der Spieler die Karten im Gedächtnis behält, die bereits gespielt wurden. Wichtig hierbei ist das Verhältnis von niedrigen und hohen Karten. Ersteres sind die Karten 2 bis 7 und letzteres sind die Asse und 10er. Werden demzufolge überwiegend niedrige Karten gespielt, befinden sich im Stapel logischerweise mehr Karten mit einem höheren Wert. Tritt dieser Fall im Spiel ein, hat der Spieler gegenüber dem Casino einen Vorteil. Denn wenn mehr hohe Karten im Stapel übrig bleiben, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Blackjack oder 20er Wertkarten. Darüber hinaus wird dieses Verhältnis auch dem Croupier zum Nachteil, wenn er nämlich eine dritte Karte ziehen muss. Denn so wird es wahrscheinlicher, dass sich der Croupier überkauft.
Welche Methoden des Kartenzählens gibt es?
Das Prinzip des Kartenzählens ist immer dasselbe. Jede Karte hat einen Punktwert und diese müssen im Laufe des Spiels für den Stapel zusammengerechnet werden. Sie können entweder addiert oder subtrahiert werden, um den Wert des Kartenstapels als hoch oder niedrig einzustufen. Die einzelnen Varianten sind unterschiedlich und variieren von leicht bis komplex. Das Ziel ist jedoch stets gleich. Die einzelnen Zählsysteme können in symmetrisch und unsymmetrisch unterteilt werden und sind von den Werten der Karten abhängig.
Bei der symmetrischen Zählweise Hi/Lo wird der gesamte Kartenstapel mit 52 Karten als Null angesehen. Die Zählung beginnt mit dem Ziehen der Karten. Niedrige Karten (2 bis 6) erhalten eine +1, neutrale Karten (7 bis 9) eine 0 und hohe Karten eine -1. Je höher der Wert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für hohe Zahlen in dem Stapel. Diese Variante ist die einfachste, wird jedoch selten von Profispielern angewandt. Sie ist eher für den Einstieg gedacht und für Hobbyspieler geeignet.
Speed Count oder Knock Out gehören zu den unsymmetrischen Varianten. Hier läuft die Zählung etwas anders ab als bei Hi/Lo und es kommen neue Kartenwerte dazu. Diese Methoden sind komplexer und Spieler können schneller durcheinanderkommen. Doch mit genug Übung ist diese Art der Zählung auch kein Problem, weswegen Profis eher auf diese Methode zurückgreifen. Auch bei diesen Varianten zählt, dass ein positiver Wert mehr Karten mit einem hohen Wert in dem Stapel verspricht. Ein negativer Wert bedeutet einen Stapel mit niedrigen Karten. Red Seven und KISS sind weitere unsymmetrische Varianten.
Funktioniert Kartenzählen beim Blackjack wirklich?
Blackjack-Spieler können sich gegenüber anderen Kartenspiel-Liebhabern über einen ganz entscheidenden Vorteil freuen. Bei Blackjack gibt es nur einen geringen Hausvorteil. Die Mischung der Karten ist ausschlaggebend und die Verteilung entscheidet über die Chancen für einen Gewinn oder Verlust. Wie bei der Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Mathematik helfen die gezogenen Karten, um auf diejenigen im Stapel zu schließen. Wird beispielsweise ein Ass gezogen, so sinkt die Wahrscheinlichkeit für ein weiteres Ass in dieser Runde.
Die Karten, die nicht aufgedeckt wurden, müssen also im Fokus liegen und entscheiden letztendlich über den Gewinn. Wie bereits erwähnt, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg durch hohe Karten im Stapel. Ergibt das Kartenzählen zum Beispiel, dass viele Zehner und Asse im Stapel sind, besteht eine hohe Möglichkeit für einen Blackjack oder eine Patt Hand, wobei ein Wert von 17 oder höher erzielt wird. Sollte der Croupier ebenso gute Karten erhalten, wird dies dem Spieler nicht unbedingt zum Nachteil. Denn wenn dieser ein positives Deck hat, erhält er eine Auszahlung von 3:2 für einen natürlichen Blackjack. Ein Kartenzähler sollte seinen Einsatz vom Wert der Karten im Stapel abhängig machen. Ist dieser hoch, kann auch der Einsatz dementsprechend angepasst werden und der Spieler geht ein geringeres Risiko ein. Im umgekehrten Fall muss der Einsatz eher klein sein. Haben die Karten im Stapel einen niedrigen Wert, profitiert der Croupier davon.
Funktioniert das Kartenzählen beim Blackjack auch in Online Casinos?
Nachdem geklärt wurde, wie es funktioniert, ist es wichtig zu wissen, ob es überall funktioniert. Lokale Casinos bekommen immer mehr Konkurrenz durch Online Casinos. Ist es überhaupt möglich auch auf Spieleplattformen Zählvarianten anzuwenden? Die Antwort lautet leider nein. Während die Karten in Spielbanken nicht nach jeder Runde wieder in den Stapel einsortiert werden, passiert genau das in Online Casinos. Dadurch sind die Chancen bei jeder Runde gleich und dies betrifft auch die Wahrscheinlichkeiten. Allerdings wurden glücklicherweise Live Casinos eingerichtet, die Spielern das Kartenzählen auch in vielen digitalen Spielbanken erlauben. Hier hat es der Spieler mit einem echten Croupier zu tun, der echte Karten mischt.
Vor- und Nachteile des Kartenzählens
Der Vorteil des Kartenzählens liegt auf der Hand. Durch simple Mathematik kann man seine Chance auf einen Gewinn steigern. Es gibt allerdings auch Nachteile für den Spieler. Selbst wenn die Methode nicht schwer ist und ein kleiner Vorteil besser als gar keiner ist, so ist dieser nicht besonders hoch. Auch wenn es ein professioneller Kartenzähler ist, so hat dieser einen maximalen Vorteil von 1 Prozent. Diesen Wert sollte ein Spieler nicht überschätzen, denn das kann so manchen Verlust bedeuten.
Darüber hinaus verwenden Casinos mittlerweile mehrere Kartenstapel beim Blackjack, was das Zählen deutlich erschwert. Demzufolge werden der Vorteil und die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen immer kleiner. Es gibt auch Situationen, bei denen sich das Kartenzählen gar nicht auszahlt. Zum einen betrifft dies den normalen Blackjack in einem Online Casino. Zum anderen funktioniert die Methode nicht, wenn der Händler eine Mischmaschine verwendet.
Ist das Kartenzählen beim Blackjack illegal?
Nach deutschem Recht ist das Kartenzählen legal. Strafbar wird dieses Vorgehen erst, wenn ein Spieler Geräte hierzu verwendet. Solange dieser jedoch seine geistigen Fähigkeiten nutzt und einen Vorteil daraus zieht, ist es keine Straftat. Außerdem können die Gedanken weder kontrolliert noch beeinflusst werden.
Allerdings liegt es im Ermessen des Casinos selbst, ob sie einen Betrug vermuten. Hinweise darauf können eine lange Siegesserie sein oder wenn der Spieler tatsächlich ein Hilfsmittel verwendet und dabei erwischt wird. In diesem Fall droht ein Rauswurf, Hausverbot und oftmals wird der Spieler auf eine schwarze Liste gesetzt.
Kartenzählen ist nicht illegal und fördert dazu die geistigen Fähigkeiten. Es schadet sicher nicht und bringt einen, wenn auch kleinen, Vorteil gegenüber dem Haus. Allerdings sollten die Erwartungen des Spielers nicht zu hoch sein, denn dieser Vorteil ist sehr gering. Falsche Hoffnungen können zu leichtsinnigen Schritten führen. Wird diese Methode verantwortungsvoll angewandt, bringt sie in erster Linie Spaß und hat womöglich einen positiven Nebeneffekt.